Modellvorhaben »Perleberg und Wittenberge: zwei Städte – ein Weg zur neuen Mitte«
Mittelzentrum in Funktionsteilung | Weiterer Metropolenraum
Bevölkerungsstand Perleberg 12.108, Wittenberge 16.837 (2023, Amt für Statistik Berlin-Brandenburg)
Bevölkerung Perleberg wachsend, Bevölkerung Wittenberge schrumpfend (2013-2018)
Mittelzentrum in Funktionsteilung | Weiterer Metropolenraum
Bevölkerungsstand Perleberg 12.108, Wittenberge 16.837 (2023, Amt für Statistik Berlin-Brandenburg)
Bevölkerung Perleberg wachsend, Bevölkerung Wittenberge schrumpfend (2013-2018)
Zukunftsthemen
- vitale Innenstadt
Zukunftsthemen
- vitale Innenstadt
Querschnittsthemen
- digitale Transformation
- Gemeinwohl
Querschnittsthemen
- digitale Transformation
- Gemeinwohl
„Alle Erkenntnisse, die wir aus dem Prozess und Beteiligungsformat der Stadtkomplizen erhalten, wollen wir natürlich mit der Öffentlichkeit und der Kommunalpolitik diskutieren, damit die Ideen nicht irgendwo im Sande verlaufen, sondern tatsächlich auch in die Umsetzung kommen können.“
(Hagen Boddin, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt, Stadt Perleberg im Kurzfilm der Stadtkomplizen)
Gemeinsam Antworten auf ähnliche Herausforderungen finden
Die Städte Perleberg und Wittenberge übernehmen wichtige Ankerfunktionen in der Prignitz. Aufbauend auf bestehenden Kooperationsstrukturen haben die Städte im Rahmen des Modellvorhabens gemeinsam nach neuen Ideen für die Entwicklung ihrer Innenstädte gesucht. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie die Stadtzentren als lebendige Begegnungsorte weiterentwickelt werden und sich attraktive Angebote gegenseitig ergänzen.
Neue Beteiligungsformate zur Sammlung von Ideen für die Innenstadtstärkung
In beiden Städten wurden neue Beteiligungsformate erprobt, darunter auch aufsuchende Formate. Alle Bürgerinnen und Bürger waren eingeladen, sich als „Stadtkomplizen“ aktiv in die künftige Stadtentwicklung einzubringen. Anregungen zur Innenstadtentwicklung konnten sie in Workshops und interaktiven Stadtkartenspielen, sogenannten „Toolkits“, einbringen. Weitere Ideen wurden bei Rundgängen und einer Onlineumfrage gesammelt. Die interaktive Ausstellung „Komplizenmärkte“ präsentierte zusammenfassend die Ergebnisse dieser kreativen Beteiligung. Auf der Website stadt-komplizen.de ist der Prozess nachvollziehbar dargestellt.
Beide Städte haben die gesammelten Ideen in eigene Planungsprozesse mitgenommen. In Perleberg wurde eine Entwurfsskizze für den Großen Markt erstellt und ein digitales Journal zum Thema Bürgerbeteiligung erarbeitet. Wittenberge hat eine „Planungswerkstatt Neue Mitte“ durchgeführt, in der anhand eines konkreten Stadtmodells Ideen zur Raumgestaltung entwickelt wurden.
Fazit und Perspektiven
Das Modellvorhaben hat zu wichtigen inhaltlichen und methodischen Erkenntnissen geführt, die in die weitere Innenstadtentwicklung berücksichtigt werden. Die erprobten Beteiligungsverfahren stießen auf positive Resonanz und haben verschiedenste Bevölkerungsgruppen angesprochen. Deutlich geworden ist, dass es konkreter Räume bedarf, die zum regelmäßigen und offenen Austausch über Stadtentwicklungsprozesse einladen. Die in Wittenberge im Rahmen des Modellvorhabens eingerichtete „Ansprech.Bar“ hat sich als Ort der Bürgerbeteiligung etabliert und steht dank einer Anschlussförderung über das Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ weiterhin als Begegnungsort zur Verfügung. Auch die Stadt Perleberg hat anknüpfend an den „Stadtkomplizen-Prozess“ eine Innenstadtagentur eingerichtet, die mit neuen Ansätzen und Ideen die Stadtmitte Perlebergs beleben und hierbei die Einwohnerinnen und Einwohner aktiv einbeziehen wird. Das in der Altstadt eingerichtete „StadtLabor“ bietet hierfür einen geeigneten kreativen Rahmen.
Das Urteil der Jury: Sehr positiv hebt die Jury die Kooperation der beiden Städte hervor. Neben dem Beitrag aus Großräschen wird hier die interkommunale Zusammenarbeit vorbildlich umgesetzt, indem ähnliche Problemlagen mit gemeinsamen Diskussionsprozessen angegangen werden. Gerade die aktuelle Situation erfordert bei vielen Städten ein Neudenken der Innenstadt. Insofern verspricht sich die Jury von diesem Modellvorhaben Erkenntnisse für die Innenstadt von morgen, die viele neue Impulse in den anderen Städten auslösen können.
„Alle Erkenntnisse, die wir aus dem Prozess und Beteiligungsformat der Stadtkomplizen erhalten, wollen wir natürlich mit der Öffentlichkeit und der Kommunalpolitik diskutieren, damit die Ideen nicht irgendwo im Sande verlaufen, sondern tatsächlich auch in die Umsetzung kommen können.“
(Hagen Boddin, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt, Stadt Perleberg im Kurzfilm der Stadtkomplizen)
Gemeinsam Antworten auf ähnliche Herausforderungen finden
Die Städte Perleberg und Wittenberge übernehmen wichtige Ankerfunktionen in der Prignitz. Aufbauend auf bestehenden Kooperationsstrukturen haben die Städte im Rahmen des Modellvorhabens gemeinsam nach neuen Ideen für die Entwicklung ihrer Innenstädte gesucht. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie die Stadtzentren als lebendige Begegnungsorte weiterentwickelt werden und sich attraktive Angebote gegenseitig ergänzen.
Neue Beteiligungsformate zur Sammlung von Ideen für die Innenstadtstärkung
In beiden Städten wurden neue Beteiligungsformate erprobt, darunter auch aufsuchende Formate. Alle Bürgerinnen und Bürger waren eingeladen, sich als „Stadtkomplizen“ aktiv in die künftige Stadtentwicklung einzubringen. Anregungen zur Innenstadtentwicklung konnten sie in Workshops und interaktiven Stadtkartenspielen, sogenannten „Toolkits“, einbringen. Weitere Ideen wurden bei Rundgängen und einer Onlineumfrage gesammelt. Die interaktive Ausstellung „Komplizenmärkte“ präsentierte zusammenfassend die Ergebnisse dieser kreativen Beteiligung. Auf der Website stadt-komplizen.de ist der Prozess nachvollziehbar dargestellt.
Beide Städte haben die gesammelten Ideen in eigene Planungsprozesse mitgenommen. In Perleberg wurde eine Entwurfsskizze für den Großen Markt erstellt und ein digitales Journal zum Thema Bürgerbeteiligung erarbeitet. Wittenberge hat eine „Planungswerkstatt Neue Mitte“ durchgeführt, in der anhand eines konkreten Stadtmodells Ideen zur Raumgestaltung entwickelt wurden.
Fazit und Perspektiven
Das Modellvorhaben hat zu wichtigen inhaltlichen und methodischen Erkenntnissen geführt, die in die weitere Innenstadtentwicklung berücksichtigt werden. Die erprobten Beteiligungsverfahren stießen auf positive Resonanz und haben verschiedenste Bevölkerungsgruppen angesprochen. Deutlich geworden ist, dass es konkreter Räume bedarf, die zum regelmäßigen und offenen Austausch über Stadtentwicklungsprozesse einladen. Die in Wittenberge im Rahmen des Modellvorhabens eingerichtete „Ansprech.Bar“ hat sich als Ort der Bürgerbeteiligung etabliert und steht dank einer Anschlussförderung über das Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ weiterhin als Begegnungsort zur Verfügung. Auch die Stadt Perleberg hat anknüpfend an den „Stadtkomplizen-Prozess“ eine Innenstadtagentur eingerichtet, die mit neuen Ansätzen und Ideen die Stadtmitte Perlebergs beleben und hierbei die Einwohnerinnen und Einwohner aktiv einbeziehen wird. Das in der Altstadt eingerichtete „StadtLabor“ bietet hierfür einen geeigneten kreativen Rahmen.
Das Urteil der Jury: Sehr positiv hebt die Jury die Kooperation der beiden Städte hervor. Neben dem Beitrag aus Großräschen wird hier die interkommunale Zusammenarbeit vorbildlich umgesetzt, indem ähnliche Problemlagen mit gemeinsamen Diskussionsprozessen angegangen werden. Gerade die aktuelle Situation erfordert bei vielen Städten ein Neudenken der Innenstadt. Insofern verspricht sich die Jury von diesem Modellvorhaben Erkenntnisse für die Innenstadt von morgen, die viele neue Impulse in den anderen Städten auslösen können.