Toolbar-Menü

Modellvorhaben »Auf zu neuen Ufern – Die Seestadt Großräschen vernetzt ihre Qualitäten«

Luftaufnahme der Stadt Großräschen mit Hafengebiet und Promenade
© Stadt Großräschen

Mittelzentrum in Funktionsteilung mit Senftenberg | Weiterer Metropolenraum
Bevölkerungsstand: 8.445 (2023, Amt für Statistik Berlin-Brandenburg)

Bevölkerung schrumpfend (2013-2018)

Luftaufnahme der Stadt Großräschen mit Hafengebiet und Promenade
© Stadt Großräschen

Mittelzentrum in Funktionsteilung mit Senftenberg | Weiterer Metropolenraum
Bevölkerungsstand: 8.445 (2023, Amt für Statistik Berlin-Brandenburg)

Bevölkerung schrumpfend (2013-2018)

Icons der Zukunftsthemen von Großräschen

Zukunftsthemen

  • lokale Mobilität
  • Wärmewende, lokale Energiewende
Icons der Zukunftsthemen von Großräschen

Zukunftsthemen

  • lokale Mobilität
  • Wärmewende, lokale Energiewende
Icons der Querschnittsthemen von Großräschen

Querschnittsthemen

  • digitale Transformation
  • Gemeinwohl
  • Klimaschutz
Icons der Querschnittsthemen von Großräschen

Querschnittsthemen

  • digitale Transformation
  • Gemeinwohl
  • Klimaschutz

„[…] unser gemeinsamer Antrieb ist es, dass das Lausitzer Seenland seinen Einwohnerinnen und Einwohnern und insbesondere den kommenden Generationen auch in Zukunft eine lebenswerte Heimat bietet.“

(Mitglieder des Bürger:innenrates von Großräschen und Altdöbern - Auszug aus dem Endbericht)


Erarbeitung eines gemeinsamen Leitbildes zur Bewältigung des Strukturwandels

Mit dem Modellvorhaben wurde ein Diskussionsprozess über die zukünftige Entwicklung der beiden Nachbarkommunen Großräschen und Altdöbern initiiert. Gemeinsam mit zentralen Akteuren aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft und den Menschen vor Ort wurde ein gemeinsames Leitbild erarbeitet. Dieses Leitbild soll das Bekenntnis der beiden Städte zur gemeinsamen Bewältigung des Strukturwandels sowie des Transformationsprozesses zur Seestadt stärken.

Charrette-Verfahren zu Zukunftsthemen
Im Rahmen der Landesinitiative führten die beiden Kommunen gemeinsam ein Charrette-Verfahren durch, um mit Bürgerinnen und Bürgern zentrale Zukunftsthemen der Stadt- und Gemeindeentwicklung zu bearbeiten und gemeinsam neue Ideen und Maßnahmen zu entwickeln. In sechs Charrette-Veranstaltungen wurden die Themen Zentren, Daseinsvorsorge, Energie und Klimaschutz, Mobilität sowie Tourismus, Freizeit und Gemeinschaft in den Blick genommen. Für ausgewählte Stadträume wurden zudem räumliche Konkretisierungen mit Ziel- und Maßnahmendefinitionen erarbeitet.
Ein BürgerInnenrat priorisierte die erarbeiteten Ideen in der Abschluss-Charrette und gab Empfehlungen zur Umsetzung. Zur Teilnahme an dem 16-köpfigen BürgerInnenrat konnten sich die Bürgerinnen und Bürger beider Orte bewerben. Fachlich unterstützt wurde der BürgerInnenrat in allen Veranstaltungen von den Verwaltungen, externen Expertinnen und Experten sowie Studierenden der TU Cottbus-Senftenberg.
Ergebnis des Verfahrens ist ein Abschlussdokument, das konkrete Vorschläge für die zukünftige Stadt- und Gemeindeentwicklung macht. Die Ergebnisse fließen in die weitere interkommunale Zusammenarbeit beider Kommunen ein.

Fazit und Perspektiven
Die Ergebnisse des Charrette-Verfahrens sind in die Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (INSEK) der Stadt Großräschen und die Erarbeitung eines Integrierten Gemeindeentwicklungskonzepts (INGEK) für Altdöbern eingeflossen. Das im Modellvorhaben erprobte Charrette-Verfahren wurde als gute Möglichkeit bewertet, das Engagement der Bürgerinnen und Bürger zur aktiven Beteiligung an lokalpolitischen Verfahren zu fördern. Auch bisher nicht engagierte Personen konnten erreicht werden.
Trotz intensiver begleitender Öffentlichkeitsarbeit blieb die öffentliche Beteiligung am Verfahren jedoch insgesamt verhalten. Bei nachfolgenden Verfahren soll einer öffentlich breiten Beteiligung im Rahmen der der Kommunikationsstrategie mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden.
Eine weitere Erkenntnis ist, dass die Umsetzung des idealtypischen Charrette-Verfahrens in kleinstädtischen Strukturen eine große Herausforderung darstellt, da oft die nötigen Ressourcen fehlen. Es sind lokalspezifische Anpassungen sinnvoll, vor allem bei der professionellen Planung und Bewertung von Ideen. Es wird zudem empfohlen, sich bei der Anwendung dieser Beteiligungsmethode auf einen spezifischen Raum oder Thema zu konzentrieren.


Das Urteil der Jury: Die Jury hat überzeugt, dass die beiden Kommunen ein gemeinsames Leitbild erarbeiten und sich mit ihrer Stadtgesellschaft Gedanken über die künftige Gestaltung des öffentlichen Raumes machen wollen. Die Anwendung des Charrette-Verfahrens ist gerade für kleine Kommunen eine große Herausforderung – hier können die beiden Kommunen zeigen, wie dies gelingen kann. Die Jury erwartet neue Impulse für große wie kleine Städte, neue Beteiligungsverfahren zu erproben.



„[…] unser gemeinsamer Antrieb ist es, dass das Lausitzer Seenland seinen Einwohnerinnen und Einwohnern und insbesondere den kommenden Generationen auch in Zukunft eine lebenswerte Heimat bietet.“

(Mitglieder des Bürger:innenrates von Großräschen und Altdöbern - Auszug aus dem Endbericht)


Erarbeitung eines gemeinsamen Leitbildes zur Bewältigung des Strukturwandels

Mit dem Modellvorhaben wurde ein Diskussionsprozess über die zukünftige Entwicklung der beiden Nachbarkommunen Großräschen und Altdöbern initiiert. Gemeinsam mit zentralen Akteuren aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft und den Menschen vor Ort wurde ein gemeinsames Leitbild erarbeitet. Dieses Leitbild soll das Bekenntnis der beiden Städte zur gemeinsamen Bewältigung des Strukturwandels sowie des Transformationsprozesses zur Seestadt stärken.

Charrette-Verfahren zu Zukunftsthemen
Im Rahmen der Landesinitiative führten die beiden Kommunen gemeinsam ein Charrette-Verfahren durch, um mit Bürgerinnen und Bürgern zentrale Zukunftsthemen der Stadt- und Gemeindeentwicklung zu bearbeiten und gemeinsam neue Ideen und Maßnahmen zu entwickeln. In sechs Charrette-Veranstaltungen wurden die Themen Zentren, Daseinsvorsorge, Energie und Klimaschutz, Mobilität sowie Tourismus, Freizeit und Gemeinschaft in den Blick genommen. Für ausgewählte Stadträume wurden zudem räumliche Konkretisierungen mit Ziel- und Maßnahmendefinitionen erarbeitet.
Ein BürgerInnenrat priorisierte die erarbeiteten Ideen in der Abschluss-Charrette und gab Empfehlungen zur Umsetzung. Zur Teilnahme an dem 16-köpfigen BürgerInnenrat konnten sich die Bürgerinnen und Bürger beider Orte bewerben. Fachlich unterstützt wurde der BürgerInnenrat in allen Veranstaltungen von den Verwaltungen, externen Expertinnen und Experten sowie Studierenden der TU Cottbus-Senftenberg.
Ergebnis des Verfahrens ist ein Abschlussdokument, das konkrete Vorschläge für die zukünftige Stadt- und Gemeindeentwicklung macht. Die Ergebnisse fließen in die weitere interkommunale Zusammenarbeit beider Kommunen ein.

Fazit und Perspektiven
Die Ergebnisse des Charrette-Verfahrens sind in die Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (INSEK) der Stadt Großräschen und die Erarbeitung eines Integrierten Gemeindeentwicklungskonzepts (INGEK) für Altdöbern eingeflossen. Das im Modellvorhaben erprobte Charrette-Verfahren wurde als gute Möglichkeit bewertet, das Engagement der Bürgerinnen und Bürger zur aktiven Beteiligung an lokalpolitischen Verfahren zu fördern. Auch bisher nicht engagierte Personen konnten erreicht werden.
Trotz intensiver begleitender Öffentlichkeitsarbeit blieb die öffentliche Beteiligung am Verfahren jedoch insgesamt verhalten. Bei nachfolgenden Verfahren soll einer öffentlich breiten Beteiligung im Rahmen der der Kommunikationsstrategie mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden.
Eine weitere Erkenntnis ist, dass die Umsetzung des idealtypischen Charrette-Verfahrens in kleinstädtischen Strukturen eine große Herausforderung darstellt, da oft die nötigen Ressourcen fehlen. Es sind lokalspezifische Anpassungen sinnvoll, vor allem bei der professionellen Planung und Bewertung von Ideen. Es wird zudem empfohlen, sich bei der Anwendung dieser Beteiligungsmethode auf einen spezifischen Raum oder Thema zu konzentrieren.


Das Urteil der Jury: Die Jury hat überzeugt, dass die beiden Kommunen ein gemeinsames Leitbild erarbeiten und sich mit ihrer Stadtgesellschaft Gedanken über die künftige Gestaltung des öffentlichen Raumes machen wollen. Die Anwendung des Charrette-Verfahrens ist gerade für kleine Kommunen eine große Herausforderung – hier können die beiden Kommunen zeigen, wie dies gelingen kann. Die Jury erwartet neue Impulse für große wie kleine Städte, neue Beteiligungsverfahren zu erproben.