2. Fachkonferenz „Meine Stadt der Zukunft“ nimmt Partizipation und Teilhabe in den Fokus
- Erschienen amDie Landesinitiative „Meine Stadt der Zukunft“ des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung will die Brandenburger Städte fit für die Zukunft machen. Dafür wurden Anfang dieses Jahres acht Modellvorhaben ausgewählt, die bis Ende 2022 vom Land begleitet und finanziell unterstützt werden. Ein intensiver Erfahrungsaustausch zwischen den Städten trägt dazu bei, dass die Initiative ihre Wirkung landesweit entfaltet. Vor diesem Hintergrund fand heute die 2. Fachkonferenz zum Thema „Partizipation und Teilhabe in der Stadtentwicklung“ statt.
Ein wichtiges Anliegen der Landesinitiative „Meine Stadt der Zukunft“ und ein Arbeitsschwerpunkt der Modellvorhaben ist es, die generationsübergreifende Partizipation und Teilhabe der Stadtgesellschaft an der Stadtentwicklung zu unterstützen. Bei der zweiten Fachkonferenz diskutierten Fachexpertinnen und -experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung sowie und Vertreterinnen und Vertretern der Modellstädte Bad Belzig, Eberswalde, Großräschen und Perleberg mit den Teilnehmenden darüber, wie Partizipation und Teilhabe gelingen können.
Guido Beermann, Minister für Infrastruktur und Landesplanung: „Wir wollen mit der Landesinitiative Impulse setzen und alle Brandenburger Kommunen ermutigen, neue Wege zu erproben und zu gehen. Ich freue mich deshalb über den regen, fachübergreifenden Austausch auf der heutigen Veranstaltung. Gerade unsere Modellstädte, in denen neue Partizipationsinstrumente -und verfahren ausprobiert werden, können hierzu erheblich beitragen. Die strategische Auseinandersetzung der Kommunen mit Zukunftsthemen wie der Digitalisierung, dem Klimawandel oder der Mobilitätswende erfordern andere Diskussions- und Verabredungsprozesse als früher. Um die Menschen mit ins Boot zu holen, müssen deshalb auch die Beteiligungsverfahren angepasst werden. Das kann je nach Zielgruppe sehr unterschiedlich aussehen. Eine der wichtigsten Voraussetzungen für ein aktives Mitwirken der Stadtgesellschaft an der Stadtentwicklung sind aber ausreichende Informationen und ein Austausch auf Augenhöhe. So entsteht Transparenz und damit Akzeptanz für notwendige Veränderungen.“
Mit der Landesinitiative „Meine Stadt der Zukunft“ unterstützt das MIL über einen Zeitraum von zwei Jahren acht Modellvorhaben. Sie setzen sich visionär, intensiv und ortsspezifisch mit der Ausgestaltung von Zukunftsthemen wie der Attraktivität der Innenstädte und Wohnquartiere, der Bewältigung des Klimawandels, der innerörtlichen Verkehrswende, dem gesellschaftlichen Zusammenhalt und der Digitalisierung auseinander. Dabei werden Beteiligungsformen für alle Generationen organisiert und Konzepte erarbeitet, um eine von der Stadtgesellschaft gemeinsam getragene Vision „Meine Stadt der Zukunft“ zu entwickeln. Finanziell werden die Projekte mit jeweils 83.500 Euro gefördert. Die Mittel sind zweckgebunden und können für die Beauftragung Dritter und für Sachkosten eingesetzt werden. Der kommunale Eigenanteil beträgt 20 Prozent der zuschussfähigen Gesamtkosten.
Die Landesinitiative „Meine Stadt der Zukunft“ umfasst neben den Modellvorhaben einen Wissenstransfer für alle Städte des Landes. Das Expertenwissen und die Arbeitsergebnisse aus den Modellstädten werden in verschiedene Fachkonferenzen und spezifischen Workshops weitergegeben.
Die Fachkonferenzen von „Meine Stadt der Zukunft“ werden im Frühjahr 2022 mit dem Thema „Lokale Mobilität – Wie gelingt die innerörtliche Verkehrswende?“ fortgesetzt.
Weitere Informationen zur Landesinitiative „Meine Stadt der Zukunft“ finden Sie unter: