Brandenburg an der Havel - „Let's play Klimaanpassung“
Oberzentrum | Weiterer Metropolenraum
Bevölkerungsstand (Sept. 2023; Amt für Statistik Berlin-Brandenburg)
Bevölkerung wachsend (2013-2018)
Zukunftsthemen
- Klimawandel
- Digitalisierung
Zukunftsthemen
- Klimawandel
- Digitalisierung
Digitales Beteiligungsspiel für klimaangepassten öffentlichen Raum
In Brandenburg an der Havel wurde mit „Let’s play Klimaanpassung“ ein partizipatives Reallabor zur klimaresilienten Umgestaltung der südlichen Bauhofstraße umgesetzt. Gemeinsam mit Studierenden der Technischen Hochschule Brandenburg (THB) wurde ein Anforderungsprofil für ein webbasiertes „Serious Game“ entwickelt. Das beauftragte Entwicklerstudio arbeitete dieses unter direkter Beteiligung eines gelosten Bürgerschaftsgremiums und eines Fachgremiums zum einsatzfähigen Online-Spiel „StadtSpielRaum“ aus. Hier können Stadtmobiliar, Begrünung, Verschattung oder wasserdurchlässige Oberflächen virtuell platziert und deren Effekte auf Stadtklima und Aufenthaltsqualität nachvollzogen werden.
Partizipation trifft digitale Simulation
Diese, bisher noch nicht erprobte Herangehensweise erforderte intensive Vorbereitungen zwischen Verwaltung und externen Partnern (Datenschutz, Datenbereitstellung, Gremienbesetzung). Den öffentlichen Auftakt bildeten im Oktober 2024 die Vorstellung der Gremien und ein Stadtspaziergang mit Workshop. Die anschließenden Termine fanden digital statt. Am Ende wählten die Gremien fünf Szenarien und 25 Spielobjekte für „Stadt- SpielRaum“ aus. Im Frühjahr 2025 war das Spiel elf Wochen freigeschaltet – begleitet vom Einsatz in Schulen sowie innovativer Werbekampagnen. Das Spiel machte Nutzungskonflikte sichtbar und erwies sich als niederschwelliger Gesprächsanlass für Bürgerschaft, Verwaltung und Schulklassen.
Das Fach- und Bürgerschaftsgremium lobte Mitgestaltungsmöglichkeiten und wertschätzte das Spiel als künftiges digitales Beteiligungsassistenztool. Nutzendenfeedbacks hoben Idee, Gestaltung und die einfache Bedienung hervor, Verbesserungspotenzial wurde bei Benutzerfreundlichkeit und Spielübersicht gesehen.
Fazit und Perspektiven
Der Mix aus analogen Begehungen und innovativer Beteiligung mit digitaler Simulation liefert ein übertragbares Modell für andere Kommunen. Besonders erfolgreich war die Einbindung von Schulen. „StadtSpielRaum“ macht Klimafolgen wie Hitze, Versiegelung oder Starkregen erfahrbar und zeigt Lösungswege für klimaresiliente Stadträume. Das Instrument bietet der Stadtplanung begrenzte Praxistauglichkeit: Datenerfassung, Auswertung und Pflege des Systems erfordern eine technische Weiterentwicklung sowie personelle und finanzielle Ressourcen, die aktuell fehlen. Für andere Plangebiete muss das Tool angepasst werden. Die positive Zusammenarbeit mit der THB soll intensiviert werden.
Die Ergebnisse wurden in einem kompakten Flyer für die Bürgerschaft und einer Dokumentation für Kommunen aufbereitet sowie in einem Abschlussdialog vorgestellt. Der Spielcode wurde auf „openCode“ veröffentlicht, die freie Nutzung und Weiterentwicklung sind möglich. Erkenntnisse aus der Spielanwendung werden in die Entwicklung einer digitalen Datenplattform und eines digitalen Zwillings der Stadt sowie in die Verkehrsplanung der Bauhofstraße einfließen.
Das Urteil der Jury: „Let’s play Klimaanpassung“
Die Jury ist von dem inklusiven, generationenübergreifenden und spielerischen Ansatz des geplanten Reallabors sehr überzeugt. Die nutzerzentrierte Methodik, bei der der ausgewählte Raum aus Sicht verschiedener Nutzerperspektiven analysiert wird, ist neuartig und der Mitmachansatz unter Einsatz verschiedener Tools, wie z. B. Gamification oder Hochschultandems, vorbildlich integriert. Besonders hob die Jury das Ziel einer maßnahmenorientierten Klimaanpassung für „Meine Stadt der Zukunft“ hervor, bei dem auch spätere Nutzerinnen und Nutzer sowie Betreibende mitgedacht werden. Das geplante Modellvorhaben arbeitet gut heraus, dass Transformation nur partizipativ erreicht werden kann, die Akteurinnen und Akteure voneinander lernen müssen und dass gute, inklusive Beteiligungsformate im Sinne eines langfristigen Empowerments insbesondere auch Spaß machen sollten. Mit der Erarbeitung eines Kriterienkatalogs sollen langfristig nutzbare und übertragbare Ergebnisse produziert werden.
Digitales Beteiligungsspiel für klimaangepassten öffentlichen Raum
In Brandenburg an der Havel wurde mit „Let’s play Klimaanpassung“ ein partizipatives Reallabor zur klimaresilienten Umgestaltung der südlichen Bauhofstraße umgesetzt. Gemeinsam mit Studierenden der Technischen Hochschule Brandenburg (THB) wurde ein Anforderungsprofil für ein webbasiertes „Serious Game“ entwickelt. Das beauftragte Entwicklerstudio arbeitete dieses unter direkter Beteiligung eines gelosten Bürgerschaftsgremiums und eines Fachgremiums zum einsatzfähigen Online-Spiel „StadtSpielRaum“ aus. Hier können Stadtmobiliar, Begrünung, Verschattung oder wasserdurchlässige Oberflächen virtuell platziert und deren Effekte auf Stadtklima und Aufenthaltsqualität nachvollzogen werden.
Partizipation trifft digitale Simulation
Diese, bisher noch nicht erprobte Herangehensweise erforderte intensive Vorbereitungen zwischen Verwaltung und externen Partnern (Datenschutz, Datenbereitstellung, Gremienbesetzung). Den öffentlichen Auftakt bildeten im Oktober 2024 die Vorstellung der Gremien und ein Stadtspaziergang mit Workshop. Die anschließenden Termine fanden digital statt. Am Ende wählten die Gremien fünf Szenarien und 25 Spielobjekte für „Stadt- SpielRaum“ aus. Im Frühjahr 2025 war das Spiel elf Wochen freigeschaltet – begleitet vom Einsatz in Schulen sowie innovativer Werbekampagnen. Das Spiel machte Nutzungskonflikte sichtbar und erwies sich als niederschwelliger Gesprächsanlass für Bürgerschaft, Verwaltung und Schulklassen.
Das Fach- und Bürgerschaftsgremium lobte Mitgestaltungsmöglichkeiten und wertschätzte das Spiel als künftiges digitales Beteiligungsassistenztool. Nutzendenfeedbacks hoben Idee, Gestaltung und die einfache Bedienung hervor, Verbesserungspotenzial wurde bei Benutzerfreundlichkeit und Spielübersicht gesehen.
Fazit und Perspektiven
Der Mix aus analogen Begehungen und innovativer Beteiligung mit digitaler Simulation liefert ein übertragbares Modell für andere Kommunen. Besonders erfolgreich war die Einbindung von Schulen. „StadtSpielRaum“ macht Klimafolgen wie Hitze, Versiegelung oder Starkregen erfahrbar und zeigt Lösungswege für klimaresiliente Stadträume. Das Instrument bietet der Stadtplanung begrenzte Praxistauglichkeit: Datenerfassung, Auswertung und Pflege des Systems erfordern eine technische Weiterentwicklung sowie personelle und finanzielle Ressourcen, die aktuell fehlen. Für andere Plangebiete muss das Tool angepasst werden. Die positive Zusammenarbeit mit der THB soll intensiviert werden.
Die Ergebnisse wurden in einem kompakten Flyer für die Bürgerschaft und einer Dokumentation für Kommunen aufbereitet sowie in einem Abschlussdialog vorgestellt. Der Spielcode wurde auf „openCode“ veröffentlicht, die freie Nutzung und Weiterentwicklung sind möglich. Erkenntnisse aus der Spielanwendung werden in die Entwicklung einer digitalen Datenplattform und eines digitalen Zwillings der Stadt sowie in die Verkehrsplanung der Bauhofstraße einfließen.
Das Urteil der Jury: „Let’s play Klimaanpassung“
Die Jury ist von dem inklusiven, generationenübergreifenden und spielerischen Ansatz des geplanten Reallabors sehr überzeugt. Die nutzerzentrierte Methodik, bei der der ausgewählte Raum aus Sicht verschiedener Nutzerperspektiven analysiert wird, ist neuartig und der Mitmachansatz unter Einsatz verschiedener Tools, wie z. B. Gamification oder Hochschultandems, vorbildlich integriert. Besonders hob die Jury das Ziel einer maßnahmenorientierten Klimaanpassung für „Meine Stadt der Zukunft“ hervor, bei dem auch spätere Nutzerinnen und Nutzer sowie Betreibende mitgedacht werden. Das geplante Modellvorhaben arbeitet gut heraus, dass Transformation nur partizipativ erreicht werden kann, die Akteurinnen und Akteure voneinander lernen müssen und dass gute, inklusive Beteiligungsformate im Sinne eines langfristigen Empowerments insbesondere auch Spaß machen sollten. Mit der Erarbeitung eines Kriterienkatalogs sollen langfristig nutzbare und übertragbare Ergebnisse produziert werden.
