Bad Belzig - „Die klimaneutrale Strom- und Wärmeversorgung der historischen Altstadt Bad Belzig"

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Bevölkerungsstand 11.172 (Sept. 2023; Amt für Statistik Berlin-Brandenburg)
Stabile Bevölkerungsentwicklung (2013-2018)

Zukunftsthemen
- Klimawandel
- Digitalisierung
- Gemeinwohl

Zukunftsthemen
- Klimawandel
- Digitalisierung
- Gemeinwohl
Die Stadt Bad Belzig plant die Erarbeitung eines Umsetzungs- und Handlungskonzepts für eine klimaneutrale Strom- und Wärmeversorgung für die historische Altstadt. Dies umfasst auch die Machbarkeitsprüfung eines gemeinwohlorientierten Genossenschaftsmodells.
Die historische Bausubstanz, der hohe Versiegelungsgrad und auch die Denkmalschutzauflagen der Altstadt stellen die Stadt Bad Belzig bei der Entwicklung und Umsetzung von Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen vor große Herausforderungen. Daher möchte die Stadt im Rahmen des Modellvorhabens mit Aufgabenträgern der Strom- und Wärmeversorgung, Grundstückseigentümer*innen sowie Mieter*innen untersuchen, ob und wie eine technisch und wirtschaftlich tragfähige, klimaneutrale Strom- und Wärmeversorgung umsetzbar wäre. Gleichzeitig besteht in der Bevölkerung großes Interesse daran, die Möglichkeiten einer Bürgergenossenschaft als gemeinwohlorientierter Träger der künftigen Energieversorgung auszuloten. Das Modellvorhaben wird zudem mit der Kommunalen Wärmeplanung (KWP) verzahnt, die zeitgleich erarbeitet wird. Bereits erprobte Beteiligungsformate wie die Bad Belzig App oder das Klimadaten-Dashboard, bei dem der Klimawandel und seine Folgen in Fläming dokumentiert werden, sollen breiter und intensiver zur Anwendung kommen. Über digital geschützte Räume können beispielsweise die für das Vorhaben erforderlichen Datensicher erhoben und geteilt werden. Synergieeffekte im Bereich digitaler Bürgerbeteiligung sind zudem durch eine Kooperation mit der „Zukunftsschusterei“ aus dem Bundesförderprogramm „Modellprojekte Smart Cities“ zu erwarten. Durch die Kooperation sollen digitale Tools im Bereich Energie-, und Wärmewende entwickelt werden, die im Rahmen des Modellvorhabens wirksam eingesetzt werden können. Ziel des Modellvorhabens ist die Erarbeitung eines Leitfadens, der ab 2026 die Umsetzung des Handlungskonzeptes ermöglichen soll.
Aktuelles
Die Stadt Bad Belzig ist mit zwei Auftaktveranstaltungen am 26. März 2024 in die Umsetzung gestartet – eine für Schlüsselakteure aus den Bereichen Energie, Wärme und Denkmalschutz, die andere für Grundstückseigentümer und -eigentümer sowie Vertreterinnenund Vertreter der Kommunalpolitik. Dabei wurden u. a. Arbeitsgruppen unter Mitwirkung der Eigentümerschaft und Mieterinnen und Mietern gebildet. Außerdem wurde eine Projektwebsite erstellt.
Die Erhebung und Auswertung der Daten zur Strom- und Wärmeversorgung im Quartier ist nun abgeschlossen. Durch diese detaillierte Datenerhebung aus überregionalen und lokalen Quellen sowie durch private Umfragen konnte ein genaues Abbild des energetischen Zustands der Altstadt erstellt werden. Die Analyse der Wärmeliniendichten zeigte, dass eine zentrale Wärmeversorgung technisch sinnvoll sein könnte. Darauf basierend werden derzeit mögliche technische Lösungsansätze für eine klimaneutrale Strom- und Wärmeversorgung der Altstadt betrachtet. In zwei Sitzungen der Arbeitsgruppen „Schlüsselakteure“ und „Grundstückseigentümer“ am 27. August 2024 wurden die Datenerhebungen, technische Lösungsansätze sowie mögliche Umsetzungsstrategien für eine nachhaltige Energieversorgung beleuchtet.
Die Beteiligung der breiten Öffentlichkeit über die Mitglieder der Arbeitsgruppen hinaus ist ab dem Frühjahr 2025 geplant, unter anderem über die Beteiligungsplattform https://beteiligung.bad-belzig.de.
Das Urteil der Jury: „Bürger-Energie – gemeinsam mehr erreichen“
Überzeugt hat die Jury am geplanten Modellvorhaben für „Meine Stadt der Zukunft“ die Auseinandersetzung mit einem zentralen Zukunftsthema unserer Zeit in einem herausfordernden Untersuchungsraum. Die Stadt Bad Belzig nimmt mit dem Modellvorhaben konkrete Handlungsansätze bei der Ausgestaltung einer klimagerechten Wärmeversorgung in der historischen Altstadt in den Blick. Die Erarbeitung eines Handlungskonzeptes und die Nutzung der historischen Altstadt als Experimentierraum für einen frühzeitigen Aushandlungs- und Sensibilisierungsprozess für die Energiewende wurde von der Jury als sehr spannend eingeschätzt. Die Projektergebnisse werden auch wichtige Erkenntnisse für andere Kommunen liefern. Überzeugt hat die Jury am geplanten Modellvorhaben auch die unmittelbare Anknüpfung an Gemeinwohlansätze sowie die klar definierten Inhalte und Ziele, an die sich die Stadt erstmals herantasten will.
Die Stadt Bad Belzig plant die Erarbeitung eines Umsetzungs- und Handlungskonzepts für eine klimaneutrale Strom- und Wärmeversorgung für die historische Altstadt. Dies umfasst auch die Machbarkeitsprüfung eines gemeinwohlorientierten Genossenschaftsmodells.
Die historische Bausubstanz, der hohe Versiegelungsgrad und auch die Denkmalschutzauflagen der Altstadt stellen die Stadt Bad Belzig bei der Entwicklung und Umsetzung von Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen vor große Herausforderungen. Daher möchte die Stadt im Rahmen des Modellvorhabens mit Aufgabenträgern der Strom- und Wärmeversorgung, Grundstückseigentümer*innen sowie Mieter*innen untersuchen, ob und wie eine technisch und wirtschaftlich tragfähige, klimaneutrale Strom- und Wärmeversorgung umsetzbar wäre. Gleichzeitig besteht in der Bevölkerung großes Interesse daran, die Möglichkeiten einer Bürgergenossenschaft als gemeinwohlorientierter Träger der künftigen Energieversorgung auszuloten. Das Modellvorhaben wird zudem mit der Kommunalen Wärmeplanung (KWP) verzahnt, die zeitgleich erarbeitet wird. Bereits erprobte Beteiligungsformate wie die Bad Belzig App oder das Klimadaten-Dashboard, bei dem der Klimawandel und seine Folgen in Fläming dokumentiert werden, sollen breiter und intensiver zur Anwendung kommen. Über digital geschützte Räume können beispielsweise die für das Vorhaben erforderlichen Datensicher erhoben und geteilt werden. Synergieeffekte im Bereich digitaler Bürgerbeteiligung sind zudem durch eine Kooperation mit der „Zukunftsschusterei“ aus dem Bundesförderprogramm „Modellprojekte Smart Cities“ zu erwarten. Durch die Kooperation sollen digitale Tools im Bereich Energie-, und Wärmewende entwickelt werden, die im Rahmen des Modellvorhabens wirksam eingesetzt werden können. Ziel des Modellvorhabens ist die Erarbeitung eines Leitfadens, der ab 2026 die Umsetzung des Handlungskonzeptes ermöglichen soll.
Aktuelles
Die Stadt Bad Belzig ist mit zwei Auftaktveranstaltungen am 26. März 2024 in die Umsetzung gestartet – eine für Schlüsselakteure aus den Bereichen Energie, Wärme und Denkmalschutz, die andere für Grundstückseigentümer und -eigentümer sowie Vertreterinnenund Vertreter der Kommunalpolitik. Dabei wurden u. a. Arbeitsgruppen unter Mitwirkung der Eigentümerschaft und Mieterinnen und Mietern gebildet. Außerdem wurde eine Projektwebsite erstellt.
Die Erhebung und Auswertung der Daten zur Strom- und Wärmeversorgung im Quartier ist nun abgeschlossen. Durch diese detaillierte Datenerhebung aus überregionalen und lokalen Quellen sowie durch private Umfragen konnte ein genaues Abbild des energetischen Zustands der Altstadt erstellt werden. Die Analyse der Wärmeliniendichten zeigte, dass eine zentrale Wärmeversorgung technisch sinnvoll sein könnte. Darauf basierend werden derzeit mögliche technische Lösungsansätze für eine klimaneutrale Strom- und Wärmeversorgung der Altstadt betrachtet. In zwei Sitzungen der Arbeitsgruppen „Schlüsselakteure“ und „Grundstückseigentümer“ am 27. August 2024 wurden die Datenerhebungen, technische Lösungsansätze sowie mögliche Umsetzungsstrategien für eine nachhaltige Energieversorgung beleuchtet.
Die Beteiligung der breiten Öffentlichkeit über die Mitglieder der Arbeitsgruppen hinaus ist ab dem Frühjahr 2025 geplant, unter anderem über die Beteiligungsplattform https://beteiligung.bad-belzig.de.
Das Urteil der Jury: „Bürger-Energie – gemeinsam mehr erreichen“
Überzeugt hat die Jury am geplanten Modellvorhaben für „Meine Stadt der Zukunft“ die Auseinandersetzung mit einem zentralen Zukunftsthema unserer Zeit in einem herausfordernden Untersuchungsraum. Die Stadt Bad Belzig nimmt mit dem Modellvorhaben konkrete Handlungsansätze bei der Ausgestaltung einer klimagerechten Wärmeversorgung in der historischen Altstadt in den Blick. Die Erarbeitung eines Handlungskonzeptes und die Nutzung der historischen Altstadt als Experimentierraum für einen frühzeitigen Aushandlungs- und Sensibilisierungsprozess für die Energiewende wurde von der Jury als sehr spannend eingeschätzt. Die Projektergebnisse werden auch wichtige Erkenntnisse für andere Kommunen liefern. Überzeugt hat die Jury am geplanten Modellvorhaben auch die unmittelbare Anknüpfung an Gemeinwohlansätze sowie die klar definierten Inhalte und Ziele, an die sich die Stadt erstmals herantasten will.